Auch in der Medizintechnik machen Neuerungen im Maschinenpark, in den Werkzeugen und Behandlungstechniken nicht halt und unterliegen ständiger Anpassungen und Verschärfungen. Die von den Ärzten geforderten Leistungsmerkmale an die Bauteile wie Gewichtsersparnisse, geringere Verschleißraten, hoher chemischer Beständigkeit gegen Körperflüssigkeiten und Reinigungslösungen dürfen hierbei nicht außeracht gelassen werden. Dabei sind auch an die als Halbzeug hergestellten Ausgangsstoffe strengere Vorgaben gebunden.
GEHR baut hierzu aktuell sein Portfolio gemäß den Vorgaben der DIN EN ISO 13485 aus, um der geforderten Produktsicherheit gerecht werden zu können. Dokumentation der einzelnen Prozessschritte und Rückverfolgbarkeit der Produkte sind hierbei selbstverständlich. Auch der Einsatz von biokompatiblen Rohstoffen, kann neben der notwendigen Zulassung des Halbzeuges gemäß ISO 10993, verfolgt werden. Eventuell geforderte Sterilisationsverfahren der anschließend bearbeiteten Bauteile können dabei genauso berücksichtigt werden, wie eine mögliche Strahlenbeständigkeit.
Wir haben ein Qualitäts-Managementsystem gemäß der prozessorientierten Norm ISO 13485 für unsere Fertigung eingeführt, die spezifische Anforderungen an Medizinprodukte, wie Produktsicherheit, eine ausführliche Dokumentation und Nachweispflicht sowie die Etablierung eines Risikomanagements berücksichtigt.
Produkte in der Medizintechnik können sauer, alkalisch oder neutral sein. Werkstoffe, die hier eingesetzt werden, müssen diesen Kontakten widerstehen können. Auch in der Reinigung der Anlagen werden Chemikalien verwendet. Auch hier müssen die Maschinenteile den Anforderungen genügen.
Verarbeitungsmaschinen in der Medizintechnik können sehr niedrigen (im Kühlprozess) und sehr hohen Temperaturen (in der Kochphase) ausgesetzt werden, die die Bauteile langfristig überstehen müssen. Eine entsprechende Eignung ist daher zwingend notwendig.
Polymere Werkstoffe werden häufig zur Substitution anderer Materialien eingesetzt. Daher bestehen auch hier erhöhte Anforderungen an die Festigkeit
Basierend auf den unterschiedlichsten Eigenschaftsprofilen der Kunststoffe erfreuen sich die Industriebranchen einer zunehmenden Bedeutung. Durch die Vielfalt und Kombinationsmöglichkeit verschiedener Polymere kann ein breites Anwendungsspektrum als Konstruktionswerkstoff abgeleitet werden. Gleich welche Verbindungsart, welche thermischen Anforderung, welche chemischen Beständigkeit oder welche notwendigen Zulassung der einzelnen Anwendung, das reichhaltige Sortiment an polymeren Materialien bietet nahezu für jede Fragestellung einen Lösungsansatz.
Abhängig von der jeweiligen Anwendung können die Polymere Werkstoffe mit den unterschiedlichsten Bestrahlungsarten in Kontakt kommen. Diese können vom Tageslicht über Infrarot- und Ultravioletten-Strahlen bis zur radioaktiven Belastungen gehen und werden als Elektromagnetische Strahlen bezeichnet. Von Wellenlänge zu Wellenlänge kann die Werkstoff-Beständigkeit hierbei unterschiedlich ausfallen. Je kürzer der Wellenlängenbereich hierbei ausfällt, der das Bauteil kontaktiert, umso deutlicher kann eine Schädigungen des Kunststoffes ausfallen. Daher sind entsprechende Kenntnisse bei der Werkstoffauswahl unumgänglich, wenn beispielsweise Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt oder der Medizintechnik, wie der Strahlungstherapie oder beim Sterilisieren von Bauteilen, eingesetzt werden sollen, da durch die Bestrahlung die Elastizität und Zähigkeit beeinträchtigt werden.
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